WV Nr. D 1.4

„Der Starke“

Teil des Zyklus
2
Entstehungszeit
1920/1921
Technik
Beschreibung
Das Brustbildnis eines bärtigen Mannes füllt den Bildraum diagnoal. Der rechte Arm ist vor der Brust angewinkelt, die Hand zur Faust geballt. Die perspektivische Verkleinerung nach hinten und oben ist stark ausgeprägt, um den Eindruck von großer Tiefenräumlichkeit und damit großen Dimensionen zu erwecken.
Plattengröße
verschiedene Maße belegt: 57,7 x 49,5 | 58,7 x 49,7 | 59,5 x 49,2 | 59,7 x 48,6
Auflagenhöhe
1921: 10 Exemplare belegt
Signatur
"JB" – Monogramm ligiert, darum drei Punkte sowie "JBOSSARD" – kaum sichtbare Signatur in Blockschrift ist partiell ligiert, darum drei Punkte
Handschriftliche Bezeichnung
vereinzelt signiert "J. Bossard" | sonstige Bezeichnungen: "Subskripts. Expl. v. Kstler gedr." (JB2729, JB2730, Privatbesitz), "vom Künstler gedruckt + handkolor." (JB2733, Privatbesitz), "Subskrips. Expl. handkolor" (JB2734)
Druckerei
Meisenbach Riffarth & Cie, Graphische Kunstanstalten und Kunstdruckereien, Berlin-Schöneberg
Drucke
a) schwarz (s. Abb.) | b) braun (s. Abb.) | b) braun; koloriert | d) rotbraun | e) rotbraun; koloriert
Zustandsdruck
1. Zustand belegt (JB2728, handschriftlich bez. "Subskrips. Expl. 1. Zustand")
Druckträger
Druckplatte erhalten (JB1870)
Literatur

Haffke 2007, S. 29–31, 83, 96 | Murawski/Lucke 1985, n.p.

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB1729 | JB1870 | JB2728 | JB2729 | JB2730 | JB2731 | JB2732 | JB2733 | JB2734 | JB2735 | JB2736 | JB4662 | JB5533
Privatbesitz
Kunstmuseum Bern, Staat Bern, Inv.-Nr. S 11467
Museum Burg Zug, Inv.-Nr. 15645
Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Inv.-Nr. E1977.25
Vergleichswerke

Entwurf (JB4662)

Bemerkungen

Das Blatt ist dem zweiten Teil des Zyklus zugeordnet. Es gehört zu den 1920/21 entstandenen 7 Radierungen, die Bossard zunächst als Extrabeigaben für die Schweizer Subskribenten plante, später dann als „Zwischenspiele“ vorsah (s. dazu die Bemerkungen zum gesamten Zyklus unter D1).
Der Druck zu „Der Starke“, wie auch für die anderen 6 Radierungen des Zyklus, wurde wohl von einer Druckerei übernommen. Nach Fertigstellung der Druckauflage 1920 oder 1921 erhielt auch Hegg ein Konvolut neuer Drucke zur Weiterverteilung an Käufer. Bereits bis September 1921 waren nur noch 4 Auflagendrucke bei Hegg vorhanden (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 15.9.1921, AJB176). Damit erscheint es plausibel, dass sich eine erhaltene Rechnung über den Druck von 10 Exemplaren im Oktober 1921 auf einen Nachdruck und nicht auf den Erstdruck bezieht (Rechnung von Meisenbach Riffarth an Johann Bossard, 31.10.1921, AJB „Leitz“-Ordner 1921-1924). Von diesen 10 Exemplaren erhielt auch Emil Hegg 4 Blätter (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 2.11.1921, AJB179). Für den Druck wurde vorrangig Büttenpapier bzw. Vergépapier verwendet.

/* */