WV Nr. C 11

Exlibris Buecherei Dr. Emil Hegg

Entstehungszeit
um 1909
Beschreibung
Drei Profilköpfe in antikisierender Darstellung sind hintereinander gestaffelt. Von vorne (rechts) nach hinten sind die Köpfe der Athene, eines bärtigen Mannes (Zeus?) und eines bekränzten Jünglings zu erkennen. Ein Textfeld unter der Darstellung beinhaltet einen Schriftzug mit dem Namen des Besitzers.
Größe
nicht ermittelbar
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar
Signatur
"JB" - Monogramm, ligiert, darum 2 Punkte
Drucke
schwarz (s. Abb.)
Standorte
Privatbesitz
Bemerkungen

Das Bucheignerzeichen wurde 1909 wohl als Geschenk für Emil Hegg von Max Müller, einem gemeinsamen Freund von Bossard und Hegg, beauftragt. Allein die Anfertigung einer Entwurfszeichnung ist belegt, die zusammen mit Probedrucken des ersten Buchzeichens für den Mäzen und Augenarzt Dr. Hegg versandt wurden (C10). Bossard erklärte, dass er das erste Exlibris eher für Prachtwerke vorsah, während das zweite Exlibris generell zur Ausstattung der Heggschen Bibliothek dienen sollte (Brief von Johann Bossard an Dr. Max Müller, 27.5.1909, AJB178). Das zweite Exlibris kam möglicherweise nicht über den Entwurf hinaus. Dennoch gab der Künstler dem Schreiben an Max Müller bzw. für Emil Hegg eine Zeichnung bei, die „zur Anfertigung einer Strichätzung auf Zink von höchstens 8 cm Höhe“ gedacht war (Brief von Dr. med. Max Müller, 5.6.1909, AJB Briefordner S & B 1909–1912; Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 15.1.1909, AJB176). Bekannt ist ein Blatt in Privatbesitz (s. Abb.), bezeichnet vom Künstler „Zur Strichätzung. Reproduktion ca. 8 cm. Höhe.“ Von fremder Hand wurde das Blatt als „Tuschzeichung“ bezeichnet. Ob es sich um eine Tuschzeichnung oder um einen Druck handelt, konnte bislang nicht ermittelt werden.

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