WV Nr. C 2

Exlibris Cecile Peipers

Entstehungszeit
1902
Technik
Beschreibung
Dargestellt ist ein geflügelter Jüngling (möglicherweise ein Genius), der eine Leier spielt und dabei auf einem monumentalen, bärtigen Kopf sitzt. Der Kopf wirkt skulptural und ist nach rechts gewandt. Links neben dem Kopf erscheint eine mit einem Zierband umwundene Hand. Der Schriftzug mit dem Namen der Besitzerin ist in die ornamental gestaltete, lineare Bildrahmung integriert.
Größe
verschiedene Maße belegt: 24,2 x 17,5 | 24,2 x 18,2
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar
Signatur
"JB02" – Monogramm ligiert und datiert, darum drei Punkte
Handschriftliche Bezeichnung
vereinzelt signiert "J. Bossard" | sonstige Bezeichnungen: "Für Foliowerke. Originalithographie" (JB4849)
Druckerei
nicht ermittelbar
Drucke
a) schwarz (s. Abb.) | b) schwarz; mit Tonplatte (beige, s. Abb.)
Literatur

Ausst. Kat. Bern 1910, Nr.126 | Grabowski 1909a, S. 238 | Murawski/Lucke 1985, n.p.

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB4693 |JB 4705 | JB4849
Privatbesitz
Museum Burg Zug
Vergleichswerke

seitenverkehrte Vorzeichnung zum Pausen, Rückseite mit Kohle geschwärzt (JB2260), Skizze und Studien zum Harfenspieler (JB2495 | JB0132 | JB0847 | JB0961)

Bemerkungen

Das Bucheignerzeichen wurde von Felix Peipers als Geburtstagsgeschenk für seine Frau Cecile beauftragt (Brief von Felix Peipers an Johann Bossard, AJB148). Auf eine Anfrage gab Bossard selbst eine Erklärung zum Blatt: „Cecile Peipers ist die Frau eines meiner ältesten Freunde die ich in Deutschland fand, sie ist eine sehr begabte Bildhauerin. Dem Bücherzeichen sieht man vielleicht wohl etwas ‚gestaltischere‘ Wirkung an, etwas Bildhauerisches in der Gesamtfassung an. Eine enge Beziehung zum Metier ist wohl nicht darin. Ein geflügelter Genius sitzt auf dem Haupte eines Giganten dem Bänder, Blumen, Sterne entspriessen; vielleicht verlocken die Klänge der Leier zu dieser zersetzenden Tätigkeit.“ (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 14.3.1910, AJB178).
Dieses frühe druckgrafische Blatt kam mit anderen Exlibris auch Jahre später immer wieder zur Ausstellung. Für eine Ausstellung in Zug 1918 sandte Bossard u.a. zwölf frühe Exlibris und verwies weiterhin auf die Sammlung von Emil Hegg, da er bis 1918 nichts Neues gefertigt habe (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 11.6.1918, AJB179, s. auch den Brief von Josef Schmid an Emil Hegg, 23.6.1918, AJB179) Verwendet wurden verschiedene Papiersorten.

/* */