WV Nr. C 5

Exlibris Dr. L. Vogel

Entstehungszeit
1903
Technik
Beschreibung
Dargestellt ist ein Greis, der auf einer Kugel sitzt und ein überdimensionales Buch auf dem Rücken trägt. Aus den aufgeschlagenen Seiten rollt sich eine Art Schriftrolle mit dem Namen des Besitzers hervor. Hinter dem Buch steht ein junges Paar und blättert darin. Gerahmt und überspannt wird die Szene durch das Blattwerk einer Eiche und eines Rosenstrauchs, die sich gegenüberstehen.
Plattengröße
12,7 x 10,3
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar
Signatur
"JBOSSARD 03" – Signatur in Blockschrift, partiell ligiert und datiert, darum vier Punkte
Handschriftliche Bezeichnung
vereinzelt signiert "J. Bossard"
Druckerei
nicht ermittelbar
Drucke
a) schwarz (s. Abb.) | b) rotbraun
Literatur

Ausst. Kat. Bern 1910, Nr.126 | Grabowski 1909a, S. 244 | Murawski/Lucke 1985, n.p. | http://db.dodis.ch/people/19508?lang=fr (zuletzt abgerufen am 22.2.2015)

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB4701
Privatbesitz
Museum Burg Zug
Vergleichswerke

Entwurf (JB1139) | Studie zum hockenden alten Mann (JB0878)

Bemerkungen

Eine Visitenkarte bezeichnet Vogel als „Conseiller de la Légation de Suisse“, ein Brief mit Terminbitte „da ich die ex libris betreffend noch etwas mit Ihnen besprechen möchte“, gibt Berlin als Ort der Abfassung an (Brief an Johann Bossard, 19.3.1903, AJB155). Demnach handelt es sich bei dem Auftraggeber um Leo Emil Friedrich Vogel, der von 1898 bis 1904 Schweizerischer Legationsrat in Berlin war. Das Blatt existierte auch in der Exlibris-Sammlung von Edmund Bossard in zwei Variationen (Brief von Edmund Bossard an Johann Bossard, um 1942, AJB233). Die Vorzeichnung zu dem Blatt war mit einer prächtigeren figurativen Rahmung entworfen als der, die letztendlich im Druck ausgeführt wurde.

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