WV Nr. C 23

Exlibris Dr. Marcel Dubois

Entstehungszeit
1925
Technik
Beschreibung
Ein Kolossalkopf in Frontalansicht füllt den rechten Bildraum. Zu beiden Seiten stehen und liegen zwei Akte. Von links führt eine Treppe zur Stirn des großen Hauptes. Kleine Figuren steigen die Treppe hinauf oder fallen am Ende wieder herunter. Der Names des Besitzers ist in einem schmalen Textfeld unter der Darstellung platziert.
Plattengröße
nicht erfasst
Auflagenhöhe
1925: 200 Exemplare (in 4 Farben)
Signatur
a) "JBOSSARD" – Signatur partiell ligiert, darum drei Punkte | b) Signatur kaum sichtbar (getilgt?)
Druckerei
Meisenbach Riffarth & Cie, Graphische Kunstanstalten und Kunstdruckereien, Berlin-Schöneberg
Drucke
a) braun | b) rotbraun (s. Abb) | c) blau (s. Abb) | d) Druckfarbe unbekannt (s. Bemerkungen)
Probedruck
1. Probedruck belegt (Museum Burg Zug, handschriftl. bez. "1. Probedruck")
Standorte
Privatbesitz
Museum Burg Zug
Bemerkungen

Elsi Hegg, die Tochter von Emil Hegg, beauftragte das Buchzeichen als Geschenk für ihren Verlobten Marcel Dubois (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 29.12.1924, AJB179). Die „signierten ersten Drucke“ des Exlibris versandte Bossard 1925 und empfahl den Auflagendruck bei der Druckerei Meissenbach & Riffarth direkt zu bestellen (Postkarte von Johann Bossard an Emil Hegg, 13.3.1925, AJB179). Bossard berichtete weiter: „Ich versuchte in die Platte hineinzuarbeiten wie Sie aus Vergleich mit dem 1. Abzug sehen können, aber ohne Erfolg.“ Die Wirkung sei „zu flau & ich vermute wegen der Reprod. nach Ihrem wohl an sich sehr schönen tonigen Abzug. Ich glaube dass sonst die Belichtung der Kupferplatte durch das Negativ direkt geschieht & nicht im Umweg über eine Kopie“ (ebd.). Emil Hegg antwortete darauf, dass ihm die neuen Abzüge besser gefielen als die vormals von Meisenbach & Riffarth gefertigten Exemplare (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 17.3.1925, AJB177). Einige der neuen Abzüge (möglicherweise Probedrucke) des Exlibris beschrieb Elsi Hegg als „eigenartige“ Variationen in blaugrün, braun und grau-schwarz. Für den Auflagendruck von 200 Exemplaren sollte die Platte nach Berlin geschickt werden; wohl an eine Druckerei (Brief von Elsi Hegg an Johann Bossard, 26.4.1925, AJB160). Den Druckauftrag für die 200 Abzüge von vier verschiedenen Farben (50 Exemplare je Farbe) erteilte Bossard an die Druckerei (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 20.5.1925, AJB179). In der Sammlung von Edmund Bossard sind drei Varianten des Exlibris belegt (Liste von Edmund Bossard an Johann Bossard, um 1942, AJB233).

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