WV Nr. B 14
Ausst. Kat. Bern 1910, Nr. 44 | Grabowsky 1909a, S.231, 237 | Murawski/Lucke 1985, n.p. | Vollmer 1910.
seitenverkehrte Skizze (JB2484), seitenverkehrte Vorzeichnung zum Pausen (JB2263), seitenverkehrte Vorzeichnungen zu Einzelfiguren (JB0738, JB0766, JB0868, JB0875, 3296, 3455, 5431)
Das Blatt „Herbst“ wurde mit regem Interesse in Kunstkreisen aufgenommen. Der Kunsthändler Fritz Gurlitt erkundigte sich brieflich bei Bossard nach dem Arbeitsstand und wie die Änderung der Platten voranschreite (Brief von Fritz Gurlitt an Johann Bossard, 19.5.1903, AJB155). Aus einer Korrespondenz mit Emil Hegg geht hervor, dass vor 1910 eine Neuauflage des Blattes geplant war, jedoch in einer überarbeiteten Form. Die Plattenzeichnung war wohl so stark überarbeitet worden, dass kein Neudruck der ersten Auflage möglich war. Stattdessen ließ Bossard von der neubearbeiteten Platte Probedrucke anfertigen und plante 1910 eine kleine Auflage derselben (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 18.8.1910, AJB176 / Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 24.8.1910, AJB178) Das Ergebnis waren „3 Zustände des Herbst, die Ihnen ein Bild der Entwicklung geben […]“ sowie einzelne Abzüge von der Platte des dritten Zustands (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 18.10.1910, AJB178). Ob die Neuauflage dann tatsächlich realisiert wurde, ist nicht belegt.
Zur 1903 veranstalteten Bossard-Ausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle wurde die gerahmte Grafik „Herbst“ von Felix Peipers eingesandt (Brief von Felix Peipers an Johann Bossard, 16.2.1903, AJB148). 1906 wurde die Grafik in der Kunsthandlung Franke ausgestellt (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 28.10.07, AJB176). Zur Höhe der Druckauflage können keine genauen Angaben gemacht werden. Durch Quellen nachgewiesen sind 26 Abzüge, davon 20 Drucke mit Tonplatte und 6 Abzüge in Japandruck (Versandliste an Hofbuchhandlung Richter, Dresden, 27.3.1903, AJB155).
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