WV Nr. B 37

„Johannes der Jünger“

Weitere Titel
Junger Johannes
Entstehungszeit
1921/1922
Technik
Beschreibung
Kopf eines nach links unten blickenden jungen Mannes. Das Haar ist kurz und lockig. Das Antlitz ist durch die helle Bildfläche links hervorgehoben, während der Hinterkopf und der Schulteransatz der Figur mit den Schatten des rechten Bildraums verschmelzen. Hier verselbständigen sich die künstlerischen Gestaltungsmittel und die Darstellung wird zunehmend abstrakt.
Plattengröße
verschiedene Maße belegt: 29,3 x 24,5 | 30,0 x 24,5
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar
Signatur
"JB" – Monogramm ligiert, darum drei Kreise
Handschriftliche Bezeichnung
"J. Bossard" | sonstige Bezeichnungen: "Handdruck" (JB1005), " 'Wilma' Zum 9. Nov." (JB1311)
Druckerei
nicht ermittelbar
Drucke
a) schwarz (s. Abb) | b) schwarz; koloriert | c) braun | d) braun; koloriert
Literatur

Murawski/Lucke 1985, n.p.

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB1004 | JB1005 | JB1311
Privatbesitz
Vergleichswerke

Vorzeichnung (JB3261)

Bemerkungen

Das Blatt zählt mit großer Wahrscheinlichkeit zu den Radierungen, die Anfang 1922 an Emil Hegg verschickt wurden. Der Mäzen und Freund Bossards erwähnte mehrere „Köpfe“, die er intensiv mit der Lupe studierte und deren „technisches Raffinement“ er besonders lobte (Brief an Johann Bossard, 4.2.1922, AJB176). Hegg verkaufte das Blatt an mehrere Interessenten, u.a. an Walter Küenzi, der das Blatt als Kopf mit Ähnlichkeit zu „Lichter Genius“ (D1.5) beschrieb (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 25.4.1922, AJB176). Küenzi bestellte signierte Auflagendrucke. Die Auflage ist jedoch nicht bekannt. Einzelne Blätter wurden auch koloriert. Das Pendant zu diesem Blatt ist das „Bildnis eines alten Mannes“ (B38). Laut Jutta Bossard kann das Blatt auch als „Junger Johannes“ bezeichnet werden.

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