WV Nr. D 1.2
Ausst. Kat. Bern 1910, Nr. 89–108 | Ausst. Kat. Zug u. a. 1986, S. 49 | Grabowsky 1909a, S. 225, 234 | Haffke 2007, S. 27, 43, 70, 78–81, 83, 91 | Murawski/Lucke 1985, n.p. | Sydow 1924, S. 651. | Beilage zu Heft 10, XXIV. Jahrgang der "Kunst für Alle", 15. Februar 1909.
seitenverkehrte Vorzeichnung zum Pausen (JB2474), Studien zu Einzelfiguren, vereinzelt seitenverkehrt (JB0752 | JB0946 | JB1319 | JB1329 | JB2474 | JB3620)
Das Blatt aus dem ersten Teil des Zyklus wurde vereinzelt von Korrespondenten wie der Druckerei als „Das Jahr“ statt als „Praeludium“ bezeichnet. Aus den Korrespondenzen der Druckerei C. L. Keller mit Johann Bossard geht 1904 hervor, dass die Druckerei den An- bzw. Umdruck der einzelnen Platten ausführte (Rechnung von C. L. Keller an Johann Bossard, 7.12.1904, AJB56). Das in der Rechnung erwähnte Präparieren der Platten ist jedoch nicht eingehender erläutert. Wohl als Teil der ursprünglich vom Künstler vorgesehen Auflage von 100 Exemplaren pro Blatt wurden 1906 für das Blatt „Das Jahr. 30 Exemplare in 3 Farben gedruckt“ (Rechnung von C. L. Keller, 7.5.1906, AJB56). 1907 erhielt Bossard von der Druckerei die Reste der ebenda gelagerten Exemplare aus dem Zyklus „Das Jahr“. Die Druckerei behielt sich jedoch vor, die Correkturbogen zu verwahren. In der Auflistung der an Bossard gesandten Blätter wurden u. a. 15 Exemplare des Blattes „Das Jahr“ angeführt (Brief von C. L. Keller an Johann Bossard, 20.12.1907, AJB56). Die Antwort des Künstlers ist nicht belegt, doch bereits im April 1908 notierte Johann Bossard eine weitere Bestellung von 85 Exemplaren (Vermerk von Johann Bossard, 30.4.1908; Anschreiben von C. L. Keller an Johann Bossard, 6. und 15.8.1908, AJB Leitz-Ordner „A“ Werdandi Hamburger Zeit 1907–15. Aug. 1909). Da in der Druckerei anscheinend nur noch die Aluminiumplatte der roten Konturzeichnung existierte, verzögerte sich der Nachdruck des Blatts bzw. die Wiederherstellung der restlichen Platten. Erst in einer Sammelrechnung vom Juni 1909 ist das Blatt „das Jahr-Praeludium“ neben 10 weiteren Blättern aufgeführt (Rechnung von C. L. Keller, 30. Juni 1909, AJB Leitz-Ordner „A“ Werdandi Hamburger Zeit 1907–15. Aug. 1909). 1921 erhielt Johann Bossard 34 Aluminiumplatten, darunter auch 3 Platten zum Praeludium, à 70 x 98 cm zur eigenen Verwahrung (Anschreiben von C. L. Keller, März 1921, AJB Leitz-Ordner „A“ 21–24). Die Blätter wurden vereinzelt auf gestrichenem Papier gedruckt. Ein Blatt (JB2878) ist mit einem nicht näher identifizierbaren Blindstempel in Form eines Wappens versehen. Vereinzelt existieren Drucke mit leicht abweichenden Farbtönen u.a. in der Helligkeit.
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