„Tanz“

Ausst. Kat. Bern 1910, Nr. 45 | Grabowsky 1909a, S. 224, 236 | Murawski/Lucke 1985, n.p. | Vollmer 1910.

seitenverkehrte Vorzeichnung zum Pausen (JB2264), seitenverkehrte Studien zur Frauenfigur (JB0778 | JB3602 | JB3623), seitenverkehrte Studien zur Männerfigur (JB3548 | JB0133)

Zur Höhe der Druckauflage können keine genauen Angaben gemacht werden. Durch Quellen nachgewiesen sind 20 Abzüge und ein Probedruck (Versandliste an Hofbuchhandlung Richter, Dresden, 27.3.1903, AJB155). Die Lithografie wurde für eine stärkere Strukturierung zusätzlich geschabt; ein Probedruck belegt, dass die roten Blüten zunächst nicht durch Schabungen strukturiert waren. Für den Druck wurden verschiedene Papiersorten verwendet, auch unterschiedlicher Färbung. Das Blatt war 1918 vergriffen und wurde nicht mehr nachgedruckt. (Brief von Johann Bosard an Emil Hegg, 8.5.1918, AJB179). Unter anderem erwarb das Städel Museum, Frankfurt 1915 ein Blatt, auf dem (wohl von fremder Hand) handschriftlich die Nummer „200“ vermerkt wurde. Ob es sich dabei um eine Katalognummer oder die Auflagenhöhe handelt, ist nicht ermittelbar.
Die Figur des geflügelten Kindes findet sich auch in anderen Blättern wieder, beispielsweise dem Exlibris für E. C. Neumann (C19) oder dem Blatt „Erwachen“ (D1.14) aus dem Zyklus „Das Jahr“. Die Lithografie „Tanz“ scheint mit dem Blatt „Unter Blüten“ (B19) eine zweiteilige Bildfolge zu bilden, die von verschiedenen Lebensstadien eines Paares erzählt – Liebespaar und Elternpaar.