WV Nr. C 14

Exlibris Dr. Alexander Strelin

Entstehungszeit
1910
Technik
Beschreibung
Laut einem Schriftzug in der Darstellung stehen Ares, der Krieger und Asklepios, der Begründer der Heilkunst, in Rückenansicht nebeneinander und halten zwischen sich einen Kelch. Die linke Figur ist bis auf einen Helm und eine Lanze nackt. Die rechte Figur trägt ein weites Gewand und stützt sich auf einen schlangenumwundenen Stock. Das Figurenpaar steht vor einer Berglandschaft, in der schemenhafte Figuren kämpfen. Den Abschluss der Darstellung bildet das Textfeld mit dem Namen des Besitzers.
Plattengröße
14,1 x 13,3
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar (s. Bemerkungen)
Signatur
"JB10" - Monogramm ligiert und datiert, darum drei Punkte
Druckerei
nicht ermittelbar
Drucke
schwarz (s. Abb.)
Probedruck
3 Probedrucke belegt (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 2.4.1910, AJB 178)
Literatur

Hegg 1919, S. 31 | Murawski/Lucke 1985, n.p.

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB4700 | JB4709 | JB4717
Privatbesitz
Museum Burg Zug
Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Inv.-Nr. E1978.2628
Vergleichswerke

Studien zu Einzelfiguren (JB3297 | JB3298 | JB3360), farbige Studie (JB3492)

Bemerkungen

Das Bucheignerzeichen wurde von Emil Hegg, Mäzen und Freund Bossards, als Geschenk für seinen Studienfreund und Hausarzt Dr. Alexander Strelin bestellt (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 20.11.1909, AJB176). Nach Vollendung des Entwurfs und Anfertigung der ersten Probedrucke fragte Emil Hegg nach den unterschiedlichen Kosten seines eigenen Exlibris und dem von Strelin sowie nach einem Auflagendruck. Bossard erläuterte dazu die Preisbildung und sandte ein Angebot für eine Auflage von 200 Stück von verstählter Platte. Zu den Preisunterschieden schrieb er, dass das Exlibris Hegg mit zusätzlichen Probedrucken recht aufwändig angefertigt wurde, während das Blatt für Strelin nur einfach gedruckt sei (Briefe von Johann Bossard an Emil Hegg, 2.4.1910 und 9.4.1910, AJB178). Hegg entschied sich, nachdem ihn die von Gmür empfohlene Druckerei nicht ansprach, den Druck des Exlibris Strelin doch durch Bossard zu beauftragen (Brief von Emil Hegg an Johann Bossard, 26.4.1910, AJB176)

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