Kunststätte Bossard


Lebenstraum in der Nordheide: Die Kunststätte Bossard

3_Luftaufnahme_Innenhof_(c)LuftblickeMichaelChmellaZusätzlich zu seinem mehr als 5.000 Werke umfassenden malerischen, plastischen und grafischen Werk hinterließ Johann Bossard (1874–1950) der Nachwelt ein besonderes künstlerisches Vermächtnis: Die Kunststätte Bossard.

Auf einem drei Hektar großen Heidegrundstück zwischen Jesteburg und Lüllau, mitten im Wald gelegen, verwirklichte er seinen Traum einer Einheit von Kunst, Leben und Natur. Ab 1926 wurde er dabei tatkräftig von seiner Ehefrau, der Bildhauerin Jutta Bossard-Krull (1903–1996), unterstützt. Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartenkunst vereinten sie zu einem der wenigen erhaltenen Gesamtkunstwerke Europas. Dabei wurden nicht nur die verschiedenen Stile der Zeit aufgegriffen, sondern auch unterschiedliche und moderne Materialien verwendet.

Heute ist die Kunststätte Bossard ein einzigartiger Ort, an dem expressionistische Wandmalerei und Raumausstattung im ursprünglichen Zusammenhang erhalten geblieben sind. Der Kunsttempel (1926–1928) ist der einzige visionär-utopische „Kathedralbau“ des Expressionismus, der tatsächlich errichtet wurde und bis heute existiert. Seine Fassade ist ein besonders gelungenes Beispiel für den so genannten Backsteinexpressionismus.

Zusammen mit dem Landkreis Harburg und der Kreissparkasse Harburg (heute: Sparkasse Harburg-Buxtehude) gründete Jutta Bossard 1996 eine Stiftung. Sie hat den Auftrag, den künstlerischen Nachlass von Johann und Jutta Bossard als einheitliches Gesamtkunstwerk zu schützen und zu pflegen sowie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die Nachwelt zu erhalten. Die Kunststätte Bossard ist der Öffentlichkeit heute als Museum zugänglich.

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Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard

 

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