WV Nr. B 9
Ausst. Kat. Bern 1910 Nr. 51 | Grabowsky 1909a, S. 236237 | Murawski/Lucke 1985, n.p.
Studien und Vorzeichnung zu Einzelfiguren, vereinzelt seitenverkehrt (JB0733 | JB0754 | JB0789 | JB0832 | JB0834 | JB0847 | JB954 | JB3288 | JB3293 | JB3628)
Das ausgeprägte Querformat stellt eine Besonderheit im druckgrafischen Werk des Künstlers dar und ist neben seinem Pendant „Totengeleit“ (B10) das einzige dieses Formats. Zur Höhe der Druckauflage können keine genauen Angaben gemacht werden. Durch Quellen nachgewiesen sind 20 Abzüge und ein Probedruck (Versandliste an Hofbuchhandlung Richter, Dresden, 27.3.1903, AJB155). Verwendet wurden verschiedene Papiersorten, meist ungestrichenes Papier. Bossard schienen einzelne Drucke und Zustände von größerer Bedeutung und er gab diese nur ungern aus der Hand. Zu einem wohl einmaligen Probedruck schrieb er: „Einen Leckerbissen besitze ich noch in einem Probedruck der ‚Frühlingseinkehr, mein gutes Herz hätte mich beinah verführt, Ihnen den auch zu senden, aber schliesslich verführte mich der ‚Neid es nicht zu tun.“ (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 18.10.1910, AJB178). Zur 1903 veranstalteten Bossard-Ausstellung in der Düsseldorfer Kunsthalle wurde die gerahmte Grafik „Frühlingseinzug“ aus dem Besitz von Felix Peipers eingesandt (Brief von Felix Peipers an Johann Bossard, 16.2.1903, AJB148). Das Blatt wurde 1910 mit diversen anderen Grafiken in Bern ausgestellt. Spätestens 1924 war das Blatt vergriffen; der Künstler plante keinen Nachdruck (Brief von Johann Bossard an Emil Hegg, 18.2.1924, AJB179).
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