WV Nr. B 15

„Geiger“

Weitere Titel
Geigenspieler
Entstehungszeit
1902
Technik
Beschreibung
Auf einem wolkenartigen Untergrund steht ein geflügelter Jüngling. Die nach links schreitende Figur spielt eine Violine.
Größe
39,0 x 26,2
Auflagenhöhe
nicht ermittelbar
Signatur
"JBossard 1902" – Signatur partiell ligiert und datiert, darum drei Punkte
Handschriftliche Bezeichnung
"J. Bossard" | teilweise nummeriert und datiert | ermittelte Nummerierungen: 3, 19, 20 | ermittelte Datierung: 15.10.1902
Druckerei
nicht ermittelbar
Drucke
a) schwarz, ocker (s. Abb.) | b) schwarz, beige; mit Tonplatte (beige; s. Abb.)
Probedruck
2 Probedrucke belegt (JB2302, JB2303, beide handschriftl. bez. "Probedruck 25. Aug. 02 J. Bossard")
Literatur

Ausst. Kat. Berlin 1907 S.35. | Ausst. Kat. Bern 1910, Nr. 53 | Murawski/Lucke 1985, n.p.

Standorte
Kunststätte Bossard, Inv.-Nr. JB2302 | JB2303 | JB4629
Privatbesitz
Vergleichswerke

seitenrichtige Aktstudie (JB0785), seitenverkehrte Vorzeichnung zum Pausen (JB2269)

Bemerkungen

Das Motiv des geflügelten, geniusartigen Geigers verwendete Bossard in mehreren Werken. Insbesondere findet sich die Figur in gespiegelter Position auf dem Blatt „Totengeleit“ (B10). Als Typus findet man den Geflügelten auch auf dem Einband zur „Geschichte von einer Mutter“ (A2) sowie auf dem Exlibris „Cecile Peipers“ (C2). Zur Erhöhung der plastischen Bildwirkung wurde der Konturendruck mit einer partiell geschabten, beigefarbenen Tonplatte mit weißen Aussparungen kombiniert bzw. vereinzelt auf Papieren unterschiedlicher Färbung gedruckt.
Emil Hegg, Mäzen und Freund Bossards, erkundigte sich, ob von dem Blatt zwei Serien (schwarz-weiß bzw. schwarz mit Tonplatte) gedruckt wurden (Brief an Johann Bossard vom 12.2.1910). Die Antwort Bossards ist nicht erhalten. Zur Höhe der Druckauflage können keine genauen Angaben gemacht werden. Durch Quellen nachgewiesen sind 20 Abzüge (Versandliste an Hofbuchhandlung Richter, Dresden, 27.3.1903, AJB155). Pendant zum Geiger ist das Blatt „Krieger“ (B16).

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